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Bad Frankenhausen – eine geschichtsträchtige Kleinstadt am Südhang des Kyffhäusergebirges im Norden Thüringens. Über der Stadt thront heute ein zylindrisches Bauwerk, das eines der größten und figurenreichsten Gemälde der neueren Kunstgeschichte birgt – das Panoramabild „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“.
Allein schon die Ausmaße von 14 Metern Höhe und 123 Metern Umfang sind aufsehenerregend und lassen es zu einem unvergleichlichen Erlebnis werden. Handwerkliche Meisterschaft und geistige Komplexität haben dem Geniewerk des Malers Werner Tübke (1929–2004) schon jetzt einen festen Platz in der Kunstgeschichte gesichert.
1976 übernahm Tübke den Auftrag zur Schaffung eines Panoramabildes, das dem „Deutschen Bauernkrieg“ im 16. Jahrhundert gewidmet sein sollte. Kurz vor der politischen Wende öffnete das Panorama Museum seine Pforten. Was sich den Augen bot, war ein überwältigendes Monumentalgemälde, das die Vorgaben des Auftragsgebers in jeder Hinsicht sprengte. Entstanden war ein epochales Gemälde des Umbruchs vom Spätmittelalter zur Neuzeit, aber auch ein universales, zeitloses Welttheater, in dem Grundthemen der Menschheit die unendliche Wiederkehr des Gleichen versinnbildlichen. Werner Tübkes „Zauberberg der Geschichte“ verkörpert den Gipfel seines Lebenswerkes wie einen Glanzpunkt abendländischer Kunst überhaupt. Als Bilddom der Superlative erscheint er geradezu als eine „Sixtina des Nordens“, in Bildmacht und Bedeutung vergleichbar allein den großen Kunstleistungen der Vergangenheit. Ein Ort, der zum Staunen und Entdecken, zum Verweilen und Nachdenken, zum Innehalten und Träumen einlädt. Ein sinnlicher Genuss – nicht nur für die Augen, auch für den Geist.