Hans-Fallada-Museum Carwitz

Das Anwesen war von 1933 bis 1944 der Lebensort Hans Falladas. Nach langer Fremdnutzung wurde es 1995 als Museum eröffnet. Seitdem wurde das Erscheinungsbild der 1930er Jahre wiederhergestellt. Die neun – z. T. original ausgestatteten – Museumsräume bieten vielfältige Einblicke in die Lebenswirklichkeit und das Schaffen Falladas.

Eine Dauerausstellung verdeutlicht anhand seiner Lebensorte den Werdegang Falladas und enthält seine vollständige literarische Hinterlassenschaft in deutschen Erstausgaben. Manuskriptseiten,  Falladas Totenmaske und andere Exponate runden die Dauerausstellung ab.

In der Scheune befinden sich das Hans-Fallada-Archiv und ein Veranstaltungssaal, in dem auch Sonderausstellungen zu besichtigen sind. Das weitläufige Anwesen mit Bienenhaus, Dreiecksbeet und Bootshaus lädt zum Verweilen ein.

Das Museum verfügt über diverse Führungsmedien (Kinderrätselheft, Museumsführer, Audioführer für Kinder und Erwachsene). Hinzu kommen ein Filmvorführraum und Hörstationen. Das Museum bietet Führungen, Lesungen, Vorträge und Literarische Spaziergänge an. Im Museumsladen können Publikationen von und über Fallada, Fallada-Verfilmungen und  Hörbücher erworben werden.

Hans Fallada, eigentlich Rudolf Ditzen (*21.7.1893, †5.2.1947), ist einer der bekanntesten Vertreter der Neuen Sachlichkeit und erlangte mit sozialkritischen Romanen wie „Kleiner Mann – was nun?“, „Bauern, Bonzen und Bomben“, „Wer einmal aus dem Blechnapf frißt“ und „Wolf unter Wölfen“ bereits zu Lebzeiten Weltruhm.